Es ist vollbracht, nach einem Jahr Vereinsgründung, mehreren Reisen nach Waldkirch und Freiburg, vielen Anträgen und einem Besuch beim Hochmeister der Drehorgel, Pierre Charial in Béziers, Frankreich, ist unser Verein eingetragen und als gemeinnützig anerkannt.
Jetzt fehlt nur noch die Stanzmaschine. Die Konzertdrehorgel ist bei Achim Schneider, dem Drehorgelbauer in Waldkirch/Breisgau beauftragt und in Bau. Sie soll Anfang 2023 fertiggestellt sein.
Die Orgel gehört “Urs” dem Fuchs, auch er kommt aus Baden-Württemberg. Er stammt aus der Puppen-Werkstatt Barleben in Endingen. Warum er Urs heißt, weißt keiner.
Die Drehorgel wird über zwei Register mit je 42 Pfeifen verfügen. Die Pfeifen sind bereits fertig und vollständig aus heimischen Hölzern gefertigt. Die Vorderseiten bestehen aus Elsbeere, das Gehäuse soll aus Esche gebaut werden, damit die Orgel auch mal auf der Straße im norddeutschen Regenwetter bespielt werden kann.
Urs besteht darauf, seine Orgel ist kein Leierkasten, es wird eine Konzertdrehorgel sein. Daher wird sie interessierten Musiker*innen und Künstler*innen für eigene Kunstprojekte zur Verfügung stehen. Dank der mit Laser und Mikroelektronik gesteuerten Stanzmaschine können jegliche Arrangements realisiert werden, vorausgesetzt, sie begnügen sich mit dreieinhalb Oktaven.
Bach oder Britten, Eisler oder ELP, Mozart oder Michael Jackson, Rap oder Rheinländer, dank mechanischer Notenabtastung aus Karton gibt es kaum Grenzen für eigene Pläne.